Am 13.06.2019 hat die österreichische Tageszeitung „Die Presse“ über unser Projekt Airship.01 berichtet. Aktueller Anlass ist, dass Airship.01 die Sommermonate im Haupthof des Museumsquartiers (MQ) Wien steht und kostenlos zugänglich ist.

Raintime Projekt Airship.01

„Die Presse“ – Bericht 13.06.2019


„Airship.01“: Kleiner Wald, große Wirkung

Eine kleine Waldinstallation im Museumsquartier zeigt, wie Pflanzen und Nebel den Sommer in der Stadt erträglich machen.

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Die Waldinstallation im Haupthof des MQ. – (c) Clemens Fabry

Wien. Der erste Reflex: Tief einatmen. Die Luft ist nicht nur kühler, sondern auch merklich besser, hier drinnen im kleinen Pavillon im Haupthof des Museumsquartiers (MQ). Kurz: Viel angenehmer, gerade wenn sich der betonlastige Haupthof an Hitzetagen schon vormittags aufgeheizt hat.

„Come in, breathe in“ steht an den grauen Vorhängen dieser Waldinstallation, die sich „Airship.01“ nennt und nun den Sommer über bis 15. September kostenlos (8 bis 22 Uhr) zugänglich ist. Es ist ein kleiner, runder Raum, nur wenige Quadratmeter groß und drei Meter hoch, ein Miniaturwald in einem Zelt, in dem Holler, Föhren, Buchen, aber auch Rosen und Flieder wachsen. Um vier bis sechs Grad senken die Pflanzen in Kombination mit Ventilatoren und Sprühnebel die Temperatur. Die Sprühnebelanlage stammt von der niederösterreichischen Firma Raintime, die auch Gastronomie und den Prater mit derartigen Anlagen versorgt.

Auf weißen Rundbänken kann man hier im „Airship.01“ kurz Platz nehmen. Lange wird man wahrscheinlich aber in der Regel nicht verweilen können (auch wenn man gern möchte!), schon kommen die nächsten neugierigen Besucher, die dankbar durchatmen. Und die, so scheint es bereits am ersten Tag, den hübschen, kleinen MQ-Wald bereits als Kulisse für Selfies und Gruppenfotos entdeckt haben. Gut möglich, dass es sich hier an heißen Tagen mitunter auch wegen der Fotobegehrlichkeiten stauen wird.

Denn ja, das „Airship.01“, das seine Premiere bereits 2015 auf der Expo in Mailand feierte („breathe.austria“), ist ein wenig klein ausgefallen, um hier tatsächlich als Abkühlungsort für die Massen zu dienen. Als solchen darf man ihn aber auch nicht ganz verstehen. Mit der Installation – die gemeinsam mit der Österreich Werbung umgesetzt wurde, die Bundesforste steuerten die Pflanzen bei,– will das Kollektiv Breath.Earth zeigen, wie man mit Pflanzen und Sprühnebel ressourcenschonend für Abkühlung und gute Luft in der Großstadt sorgen kann. Wenn man sich nach dem Kurzbesuch etwas wünschen darf: Bitte gern mehr davon auf den heißen Plätzen der Stadt, bitte gern auch größer. (mpm)

(„Die Presse“, Print-Ausgabe, 13.06.2019)


 

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